Wohnorte der Annette von Droste-Hülshoff
Eine Weltenbummlerin war Annette von Droste-Hülshoff zweifellos nicht. Ihr Reisefokus blieb zeitlebens relativ eng und begrenzt. Wenn sie sich auf Reisen begab, dann waren dies fast ausschließlich Besuchsreisen im Familienkreis. Hauptziele lagen dabei zunächst im Münsterland und im Ostwestfälischen, im Paderborner Land, wo die Verwandtschaft mütterlicherseits, die Familie von Haxthausen, ansässig war. In den 1830er Jahren kamen auch Aufenthalte in Köln und Bonn dazu, wo Annette von Droste zunehmend auch am städtisch-bürgerlichen Leben teilnahm. Dabei entwickelte sie sich durchaus zu einer selbstbewusst Reisenden, was zu ihrer Zeit auch heiß, sich auch auf die vielen Neuerungen im Transportwesen im Zuge der industriellen und technischen Revolution einzulassen. Sie nutzte die Eisenbahn und die Dampfschifffahrt bald ebenso selbstverständlich, wie sie bisher die Familienkutsche und die Schnellpostrouten genutzt hatte. Vor allem der Ort Meersburg am Bodensee, wo Schwester Jenny ab 1838 ansässig war, entwickelte sich zu einem Lieblingsziel der Droste. Hier konnte sie - abseits der Familienzwänge - sehr viel freier und selbstbestimmter leben und arbeiten, fand hier "die zweite Hälfte meiner Heimat". Auf dem Meersburger Friedhof liegt sie begraben.
Die folgende Übersicht mit Hinweisen zu den Wohn- und Hauptaufenthaltsorten der Annette von Droste-Hülshoff wird durch ausgewählte Briefzitate und Äußerungen aus der Feder der Autorin ergänzt.
Barockanlage erbaut 1745-1748
nach Plänen des Johann Conrad Schlaun
Familienwohnsitz der Familie von Haxthausen
Mehrere Aufenthalte der Droste ab 1838
Die folgende Übersicht mit Hinweisen zu den Wohn- und Hauptaufenthaltsorten der Annette von Droste-Hülshoff wird durch ausgewählte Briefzitate und Äußerungen aus der Feder der Autorin ergänzt.

Burg Hülshoff
Elternhaus und Wohnsitz der Droste 1797-1826
Wasserburg mit Renaissance-Herrenhaus
Erste urkundliche Erwähnung 11. Jahrhundert
Witwensitz der Mutter und Wohnhaus der Droste 1826-1846Elternhaus und Wohnsitz der Droste 1797-1826
Wasserburg mit Renaissance-Herrenhaus
Erste urkundliche Erwähnung 11. Jahrhundert
Barockanlage erbaut 1745-1748
nach Plänen des Johann Conrad Schlaun
Haus Bökerhof
Wohnsitz der Großeltern von Haxthausen
Aufenthalte der Droste bis 1820, ab 1837
Erbaut 1768-1771, mit weitläufiger Gartenanlage
Gut AbbenburgWohnsitz der Großeltern von Haxthausen
Aufenthalte der Droste bis 1820, ab 1837
Erbaut 1768-1771, mit weitläufiger Gartenanlage
Familienwohnsitz der Familie von Haxthausen
Mehrere Aufenthalte der Droste ab 1838
Erbaut 1558, erweitert 1833 (Herrenhaus)
Schloss Eppishausen
Wohnsitz der Familie von Laßberg 1834-1837
Droste-Aufenthalt dort 1835/36
Von 1760-1763 im barocken Stil umgebaut
Burg Meersburg
Wohnsitz der Familie von Laßberg ab 1837
Drei Aufenthalte der Droste 1841/42, 1843/44, 1846-1848
Burggründung wohl in der Stauferzeit, 12. Jahrhundert
Wohnsitz der Familie von Laßberg 1834-1837
Droste-Aufenthalt dort 1835/36
Von 1760-1763 im barocken Stil umgebaut
Burg Meersburg
Wohnsitz der Familie von Laßberg ab 1837
Drei Aufenthalte der Droste 1841/42, 1843/44, 1846-1848
Burggründung wohl in der Stauferzeit, 12. Jahrhundert
Fürstenhäusle Meersburg
Rebhäuschen oberhalb Meersburgs
Ersteigert von Annette von Droste-Hülshoff im Jahr 1843
Geplant als eigener Meersburger Wohnsitz
Rebhäuschen oberhalb Meersburgs
Ersteigert von Annette von Droste-Hülshoff im Jahr 1843
Geplant als eigener Meersburger Wohnsitz